17:39 Uhr
Die Angst vor einer weiteren Eskalation der Nahost-Krise hat die Talfahrt an der Frankfurter Börse beschleunigt. Der DAX rutschte zum Wochenausklang unter die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Punkten und verzeichnete einen Wochenverlust von mehr als zwei Prozent. Anleger fürchten, dass sich der Konflikt zwischen Israel und der Hamas zu einem Flächenbrand ausbreiten könnte. Zuletzt verdichteten sich Hinweise auf eine unmittelbar bevorstehende israelischen Bodenoffensive im Gazastreifen.
"Im Umfeld von Zinsangst, Kriegsangst und Rezessionssorgen schließt der DAX die Woche tiefrot ab. Anleihen jenseits kurzer Laufzeiten haben sich auch in dieser Woche nicht als sicherer Hafen erwiesen", sagte ntv-Börsenreporter Frank Meyer: "Krisengewinner sind zum eines das Öl mit einem Kursplus von drei Prozent - und das Gold, das fast wieder in der Nähe seines Allzeithochs glänzt."
Der DAX verlor massiv und ging mit einem Minus von 1,6 Prozent oder knapp 250 Zählern auf 14.798 Punkte ins Wochenende - damit schloss er auf Tagestief. Der EUROSTOXX50 notierte 1,5 Prozent tiefer bei 4028 Stellen.
Größter DAX-Verlierer waren Sartorius mit einem Minus von 6,8 Prozent. Der Labor- und Pharmazulieferer hatte am Donnerstag seine Neun-Monats-Zahlen vorgelegt - im Zuge dessen hatten die Titel bis zu neun Prozent gewonnen.
Im MDAX flogen Dürr in hohem Bogen aus den Depots, nachdem der Maschinen- und Anlagenbauer sein Margenziel für das kommende Jahr kassierte - die Aktien verloren 16,1 Prozent. Einen rabenschwarzen Tag erlebten auch SMA Solar, die um 8,9 Prozent absackten. Mit Enttäuschung aufgenommene Quartalszahlen des US-Unternehmens SolarEdge machten dem Solartechnikkonzern zu schaffen.
17:16 Uhr
Boom bei ETF-Sparplänen ungebrochen
Seit Jahren werden von Anlegern mehr und mehr neue Sparpläne auf ETFs abgeschlossen. Kein Wunder, gelten sie doch als günstig, einfach zu handhaben und Risiko-streuend. Der Run auf die ETF-Sparpläne hat dabei vor allem in Deutschland stattgefunden, in anderen Ländern Europas wird diese Anlageform erst nach und nach entdeckt. Welches Potenzial sich daraus ergibt, darüber hat Friedhelm Tilgen mit Christian Bimüller von Blackrock und Markus Jordan von extraETF gesprochen.
16:51 Uhr
Tschechischer Milliardär umgarnt Thyssen-Stahltochter
Der tschechische Milliardär Daniel Kretinsky wirbt nun auch öffentlich für einen Einstieg bei der Stahlsparte von Thyssenkrupp. Ein Sprecher von Kretinskys Holding EPH sagte, man sei der festen Überzeugung, ein geeigneter Kandidat für den Einstieg bei Thyssenkrupp Steel Europe zu sein.
Insidern zufolge verhandeln Thyssenkrupp-Chef Miguel Lopez und Kretinsky über eine 50:50-Beteiligung an dem größten deutschen Stahlkonzern.
16:25 Uhr
Wall Street schwächer - Solarwerte stürzen ab
Zinssorgen und die Krise im Nahen Osten haben die Kurse an der Wall Street zum Wochenschluss belastet. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gab im frühen Handel 0,2 Prozent auf 33.355 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,1 Prozent auf 4273 Punkte, der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel um 0,3 Prozent auf 13.149 Punkte.
Am Aktienmarkt brachen die Papiere von SolarEdge um 34 Prozent ein und zogen andere Branchentitel mit nach unten. Der Solarwechselrichter-Hersteller hatte vor deutlich geringeren Umsätzen im vierten Quartal gewarnt. Im Sog dessen fielen Aktien des Solaranlagen-Hersteller Enphase Energy um 14 Prozent, Sunrun verloren mehr als sieben Prozent. Titel des Solarmodulherstellers First Solar sackten um 2,6 Prozent ab.
16:15 Uhr
Deutsche Exporte in Drittstaaten sinken deutlich
Die deutschen Exporte in Staaten außerhalb der EU sind im September deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt auf Basis eines Frühindikators mitteilte, fielen die Ausfuhren in sogenannte Drittstaaten gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 3,4 Prozent auf 57,0 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 8,7 Prozent niedriger.
15:56 Uhr
VW verkauft ab 2024 keine Verbrenner-Autos mehr in Norwegen
Volkswagen stellt in Norwegen ab dem kommenden Jahr seinen Verkauf von Autos mit Verbrennermotor ein. "Als Abschied von Autos mit fossilen Brennstoffen wird der letzte Golf gegen Ende des Jahres bestellt werden", erklärte das für Import und Vertrieb von VW in dem skandinavischen Land zuständige Unternehmen.
In Norwegen sollen bereits ab 2025 nur noch emissionsfreie Autos verkauft werden. Bereits heute liegt der Anteil von E-Autos an den Neuzulassungen bei über 80 Prozent. VW hat mit gut zwölf Prozent den zweitgrößten Marktanteil hinter Tesla mit gut 21 Prozent.
15:44 Uhr
Neues vom Geldmarkt - EZB-Sitzung rückt ins Blickfeld
Die Sätze am europäischen Geldmarkt haben sich bei ruhigem Handel wenig verändert präsentiert. In den Fokus rückt nun die EZB-Zinsentscheidung in der kommenden Woche. Mehrheitlich wird davon ausgegangen, dass die Leitzinsen bestätigt werden. Der Zinsanhebungszyklus war deutlich, nun dürfte erst einmal geschaut werden, wie sich die Straffungsmaßnahmen auswirkten. Zu sehen sei dies zum Beispiel an der Kreditnachfrage, die schon deutlich zurückgekommen sei.
Hier die jüngsten Daten: Tagesgeld: 3,90 - 4,05 (3,90 - 4,05), Wochengeld: 3,90 - 4,10 (3,85 - 4,10), 1-Monats-Geld: 3,90 - 4,10 (3,90 - 4,10), 3-Monats-Geld: 3,90 - 4,15 (3,90 - 4,15), 6-Monats-Geld: 4,00 - 4,20 (4,06 - 4,25), 12-Monats-Geld: 4,10 - 4,30 (4,11 - 4,35), Euribors: 3 Monate: 3,9690 (4,0020), 6 Monate: 4,1070 (4,1260), 12 Monate: 4,1850 (4,1840)
15:20 Uhr
American Express profitiert von ausgabefreudigen Konsumenten
American Express hat zum sechsten Mal in Folge Rekordeinnahmen verzeichnet, weil Verbraucher ihre Geldbörsen weiterhin geöffnet halten. Die Einnahmen des Kreditkartenkonzerns stiegen im dritten Quartal um 13 Prozent auf 15,4 Milliarden US-Dollar und erreichten damit die Schätzungen der Analysten. Der Gewinn übertraf sogar die Erwartungen: Er stieg um 30 Prozent auf 2,45 Milliarden Dollar oder 3,30 Dollar pro Aktie. Das ist für American Express erneut ein Rekordwert. Analysten hatten mit einem Gewinn von 2,95 Dollar pro Aktie gerechnet.
Die Gesamtausgaben aller Karteninhaber stiegen währungsbereinigt um sieben Prozent auf 420 Milliarden Dollar. Die Ausgaben für Reisen und Unterhaltung kletterten um 13 Prozent, was vor allem auf Ausgaben in Restaurants zurückzuführen ist.
15:01 Uhr
14:42 Uhr
Bitcoin steigt wieder über wichtige Marke
Die Kryptowährung Bitcoin steht an den Finanzmärkten wieder höher im Kurs. Die älteste und bekannteste Digitalanlage übersprang heute zum zweiten Mal in dieser Woche die Marke von 30.000 US-Dollar. In der Spitze wurden für einen Bitcoin auf der Handelsplattform Bitfinex 30.260 Dollar gezahlt. Höher hatte der Kurs zuletzt im August gestanden. Auch andere Digitalwährungen wie Ether oder Tether legten zu.
Auftrieb erhielten Bitcoin und Co. durch Äußerungen zur US-Geldpolitik. Am Donnerstagabend hatte Fed-Chef Jerome Powell zwar die Möglichkeit weiterer Zinsanhebungen nicht ausgeschlossen. Er sagte aber auch, die Notenbank werde angesichts der aktuellen Unsicherheiten und Risiken vorsichtig vorgehen. An den Märkten wurden die Äußerungen als Hinweis auf vorerst stabile Leitzinsen gedeutet.
14:25 Uhr
Experte erwartet keine weitere EZB-Zinserhöhung
Commerzbank-Volkswirt Marco Wagner rechnet nicht damit, dass die EZB ihre Zinsen im aktuellen Zyklus noch einmal anheben wird - wohl aber mit einer Erhöhung des Mindestreservesatzes. "Viele Ratsmitglieder stimmen darin überein, dass eine weitere Zinserhöhung so lange nicht nötig ist, wie sich die Inflation im Rahmen der neuesten Projektion der EZB-Experten bewegt. Zumindest im September - dies ist die erste veröffentlichte Zahl seit der neuen EZB-Projektion - war dies der Fall", schreibt Wagner in seinem Ausblick auf die Ratssitzung in der nächsten Woche.
Mit Blick auf die Mindestreserve meint Wagner: "Vielen Notenbankern scheinen die umfangreichen Zinszahlungen der EZB an die Geschäftsbanken auf die von ihnen gehaltene Überschussliquidität (rund 3600 Milliarden Euro) ein Dorn im Auge zu sein. Gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Notenbank-Verluste können wir uns vorstellen, dass die EZB in den kommenden Monaten Maßnahmen ergreifen wird, diese Zinszahlungen an die Geschäftsbanken zu verringern."
14:00 Uhr
"Selbst für Notenbanken ist Gold ultimative Versicherung"
Ja, Gold ist zinslos. Doch unter Anlegerinnen und Anlegern gilt es weiterhin als beste Versicherung gegen Währungsabwertung. Doch warum ist das so? Und warum kennt der Goldpreis aktuell nur eine Richtung - nämlich nach oben? ntv-Börsenexperte Frank Meyer klärt über das Edelmetall als Anlageoption auf.
Mehr dazu lesen Sie hier.
13:45 Uhr
Die Vorteile des langfristigen Anlegens: Buy and Hold als Strategie
Wer mit Aktien Vermögen aufbauen will, sollte langfristig denken. Das ist eine Erkenntnis, die nicht zuletzt auch bekannte Investoren wie zum Beispiel Warren Buffett erfolgreich gemacht hat. Doch die große Frage ist, welche Aktien sich für die langfristige Anlage eignen, und vor allem wie man sie überhaupt findet. Henrik Muhle von Gané hat fünf Filter entwickelt, nach denen er beurteilt, welche Aktien dafür überhaupt in Frage kommen. Vier dieser Aktien, darunter auch Microsoft und LVMH, stellt er im Gespräch mit Friedhelm Tilgen vor.
13:27 Uhr
"Entwicklung schlimmer als befürchtet": Dürr-Aktie schmiert ab
Die Aufgabe des Margenziels für das kommende Jahr hat die Aktien von Dürr abstürzen lassen. Das Papier verbilligte sich um 17 Prozent und war damit der schwächste Wert im MDAX. Der Maschinen- und Anlagenbauer wird das Ziel einer EBIT-Marge vor Sondereffekten von acht Prozent im Jahr 2024 wegen schwacher Nachfrage nach Holzbearbeitungsmaschinen nicht erreichen. Das neue EBIT-Margenziel des Konzerns beträgt 4,5 bis sechs Prozent vor Sondereffekten. Die Entwicklung sei nicht unerwartet gekommen, aber sie sei schlimmer als befürchtet, sagt ein Händler.
13:00 Uhr
Sartorius bleibt großes Sorgenkind - Aktienkurs ist wieder im Fallen
Sartorius sind auf ein neues Jahrestief bei 245,60 Euro gefallen. "Damit hat sich die Erholung vom Donnerstag als Eintagsfliege entpuppt", sagte ein Marktteilnehmer in Frankfurt. Der Trend zeige nun weiter nach unten. Aktuell notieren die Aktien des DAX-Unternehmens 3,7 Prozent tiefer bei 248,10 Euro.
12:43 Uhr
Wall Street dürfte weiter zur Schwäche neigen
Nach der Talfahrt der vergangenen zwei Tage deuten sich an der Wall Street abermals Verluste an. Der Aktienterminmarkt lässt auf eine knapp behauptete Eröffnung am Kassamarkt schließen. Damit fielen die Abgaben moderater als am Vortag aus, wobei sich das Marktgeschehen zuletzt aber im Verlauf sehr volatil gezeigt hatte.
Als Belastungsfaktor fungieren die weiterhin hohen Rentenrenditen und der Nahostkonflikt. Händler sehen einen Zusammenhang zwischen beiden Entwicklungen. Der Nahostkrieg befeuere die Ölpreise, die auch zum Wochenschluss anziehen, und entfache damit wachsende Inflationssorgen. Darauf reagiere der Rentenmarkt mit steigenden Renditen.
12:12 Uhr
Goldpreis nähert sich psychologisch wichtiger Marke
Der Goldpreis hat den Höhenflug der vergangenen Handelstage fortgesetzt und ist in Richtung der Marke von 2000 US-Dollar gestiegen. Am Mittag wurde das Edelmetall an der Börse in London bei 1985 Dollar je Feinunze (rund 31,1 Gramm) gehandelt. Das sind etwa elf Dollar mehr als am Vortag. Zudem ist es der höchste Stand seit Juli.
Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel ist der Goldpreis im Höhenflug. In dieser Zeit hat sich das Edelmetall um etwa 150 Dollar oder mehr als acht Prozent verteuert.
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11:49 Uhr
Erholung von Europas Automarkt lässt nach
Europas Automarkt hat den 14. Monat in Folge einen Zuwachs erzielt. Im September wurden mit 861.062 Fahrzeugen 9,2 Prozent mehr Neuwagen zugelassen als vor Jahresfrist, wie der europäische Herstellerverband ACEA mitteilt. Damit fiel das Plus allerdings geringer aus als in den Vormonaten, als noch zweistellige Wachstumsraten erreicht wurden. Steigende Zinsen und die Konjunkturabkühlung halten derzeit viele Kunden von der Bestellung eines Neuwagens ab.
Trotz der Zuwächse ist das Vor-Corona-Niveau zudem immer noch weit entfernt. Seit Jahresbeginn legten die Neuzulassungen um 16,9 Prozent zu auf acht Millionen Fahrzeuge - im gleichen Zeitraum 2019 waren es zehn Millionen. Mit Ausnahme von Ungarn legten alle Märkte seit Jahresauftakt zu. Italien schaffte in der Zeit ein Plus von 20,5 Prozent, gefolgt von Spanien mit 18,5 Prozent, Frankreich mit 15,9 Prozent und Deutschland mit 14,5 Prozent.
11:23 Uhr
Aktienkurs von SMA Solar stürzt ab
Die Aktie von SMA Solar ist um 16,3 Prozent eingebrochen. "Die Preise für Solarmodule sind auf langjährigen Tiefs angekommen", so ein Marktteilnehmer. SMA leide aber auch unter den Konkurrenten aus China. Für Interessenten von Solardächern werde die Investition nun zunehmend interessanter, fügt ein weiterer Marktteilnehmer an.
11:17 Uhr
DAX steckt im 14.000er-Bereich fest
Am deutschen Aktienmarkt dominiert weiter die rote Farbe. Der DAX notierte kurz vor Mittag 1,1 Prozent tiefer bei 14.886 Punkten. Zuvor war der Leitindex bis auf 14.848 Zähler runtergegangen. Der EUROSTOXX50 sank um 0,8 Prozent auf 4060 Stellen.
Schon am Donnerstag war der DAX im Handelsverlauf erstmals seit Anfang Oktober unter 15.000 Punkte gerutscht, hatte sich aber wieder etwas berappelt. Die Aktienmärkte weltweit leiden unter den Sorgen vor einer Eskalation des Kriegs zwischen Israel und der Hamas. Dazu hielten die steigenden Anleiherenditen den Druck auf die Kurse aufrecht, schrieb Analyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets UK.
11:00 Uhr
DAX unter 15.000 - Welche Werte stattdessen punkten
Der Konflikt im Nahen Osten schlägt kräftig auf den DAX durch. Der Index startet kurz vor dem Wochenende mit deutlich unter 15.000 Punkten in den Handel. ntv-Börsenreporterin Nancy Lanzendörfer erklärt, welche Werte stattdessen gefragt sind - und was dahinter steckt.
10:40 Uhr
Bauchemiekonzern profitiert von Übernahme
Die Übernahme des früheren Bauchemiegeschäfts von BASF, MBCC, kurbelt das Wachstum der Schweizer Sika an. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz des Spezialchemiekonzerns um 12,4 Prozent in Lokalwährungen auf 8,5 Milliarden Franken, wie Sika mitteilt. Die Integration der seit Anfang Mai konsolidierten MBCC verlaufe erfolgreich, die Synergien seien auf 180 bis 200 (bisher 160 bis 180) Millionen Franken erhöht worden. Unter anderem wegen Akquisitionskosten sank der Gewinn um 16,9 Prozent auf 736,5 Millionen Franken. Sika bekräftigte den Ausblick für 2023 und erwartet ein Umsatzwachstum von über 15 Prozent.
10:13 Uhr
EY: Autobranche drohen Überkapazitäten und Preisdruck
Der europäischen Autobranche droht im kommenden Jahr von vielen Seiten teils erheblicher Gegenwind. Angesichts der aktuellen Wirtschaftslage, der gesunkenen Kaufkraft bei deutlich gestiegenen Neuwagenpreisen, des hohen Zinsniveaus und der erheblichen geopolitischen Spannungen sei der Ausblick auf 2024 eher pessimistisch, heißt es von der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY.
Einige Unternehmen hätten bereits begonnen, mit Sonderfinanzierungen, Aktionen und günstigen Sondermodellen den Absatz zu stabilisieren. "Das sind nur die Vorboten für eine voraussichtlich breitere Rabattschlacht in den kommenden Monaten, die zunehmend auch das Elektrosegment erreichen wird."
09:51 Uhr
Ölpreise erneut auf Höhenflug
Die Angst vor einer Eskalation des Nahost-Konflikts mit weitreichenden Folgen für die Energieversorgung treibt den Ölpreis erneut in die Höhe. Die Nordseesorte Brent verteuert sich um bis zu 1,2 Prozent auf 93,46 Dollar je Fass. Das US-Öl WTI wird mit 90,78 Dollar je Barrel zeitweise 1,6 Prozent höher gehandelt. Investoren fürchten, dass eine Ausweitung des Konflikts die Öl-Versorgung im Nahen Osten beeinträchtigen und das erwartete Defizit für den Rest des Jahres verschärfen könnte.
09:30 Uhr
Absturz hier, Höhenflug da - US-Nachbörse liefert Kurskapriolen
Im nachbörslichen US-Handel sind die Aktien von Knight-Swift Transportation 15,5 Prozent nach oben gegangen. Das Transportunternehmen verzeichnete im dritten Quartal einen Umsatzanstieg, der die Erwartungen der Analysten übertraf. Knight-Swift gab an, dass das Segment der Kleintransporte eine starke Nachfrage verzeichnet und von höheren Mengen und Preisen profitiert habe.
SolarEdge Technologies hat ihre Umsatzschätzungen für das dritte und vierte Quartal gesenkt, nachdem das Unternehmen für Solarenergie für Privathaushalte mehr Auftragsstornierungen und -verschiebungen verzeichnete. Das Unternehmen gab an, dass die Installationsraten langsamer als erwartet und die Lagerbestände höher waren. Die Aktien fielen um 21 Prozent.
09:12 Uhr
DAX fällt deutlich unter die 15.000er-Marke
Die Luft für den DAX ist schon im Donnerstagsgeschäft dünn geworden. Kurzzeitig notierte der deutsche Börsenleitindex bereits unter der 15.000-Punkte-Marke. Zum Start in den Freitagshandel sackt er nun ab, notiert aktuell mit einem Stand von 14.890 Zählern deutlich unter der psychologisch wichtigen Punkte-Schwelle. Das Minus beträgt derzeit 1,0 Prozent.
"Die Anleger bleiben auf der Hut", kommentiert ntv-Börsenkorrespondentin Nancy Lanzendörfer. "Schwache Vorgaben von der Wall Street und aus Asien, die Rede von Fed-Chef Jerome Powell zur weiteren US-Geldpolitik, die Lage im Nahen Osten, steigende Ölpreise und Renditen - das alles sind Belastungsfaktoren", erläutert sie. "Sichere Häfen sind gefragt: Der Goldpreis zieht Richtung 2000 Dollar."
09:01 Uhr
Arbeiter von Mercedes-Zulieferer ZF beenden Streik
In den USA haben die Mitglieder der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) im Werk des Mercedes-Zulieferers ZF im US-Bundesstaat Alabama ihren Streik nach eigenen Angaben beendet. Wie UAW mitteilt, haben 190 Beschäftigte aufgehört zu streiken, nachdem eine vorläufige Vereinbarung ratifiziert worden war. Die Beschäftigten hatten im vergangenen Monat ein früheres Vertragsangebot abgelehnt.
Etwa 34.000 UAW-Mitglieder streiken weiterhin bei den drei Detroiter Automobilherstellern Ford, General Motors und der Chrysler-Muttergesellschaft Stellantis. UAW-Präsident Shawn Fain hatte sich zuletzt sowohl mit GM als auch mit Stellantis zu weiteren Verhandlungen getroffen. Der UAW-Streik dauert in den betroffenen Werken bereits seit über vier Wochen an.
08:43 Uhr
Erzeugerpreise fallen in Rekordtempo
Die deutschen Erzeugerpreise sind im September in einem noch nie dagewesenen Tempo gefallen. Die Produzenten gewerblicher Produkte - von Kartoffeln bis Strom - verlangten durchschnittlich 14,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. "Das war der stärkste Rückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949", heißt es dazu. Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang von 14,2 Prozent gerechnet, nachdem es im August ein Minus von 12,6 Prozent gegeben hatte. Von August auf September sanken die Produzentenpreise überraschend, und zwar um 0,2 Prozent.
Die Entwicklung ist eine gute Nachricht für die Verbraucher: In der Statistik werden die Preise für Produkte geführt, bevor sie weiterverarbeitet werden oder in den Handel kommen. Sie lassen daher frühe Rückschlüsse auf die Entwicklung der Verbraucherpreise zu. Diese legten zuletzt mit 4,5 Prozent so langsam zu wie seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 nicht mehr. Fachleute wie ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski rechnen damit, dass die Teuerungsrate bis Jahresende auf etwa drei Prozent fallen kann.
08:26 Uhr
Diese charttechnischen DAX-Marken rücken in den Fokus
Der voraussichtliche Fall des DAX knapp unter die 15.000er-Marke rückt aus technischer Sicht das Verlaufstief vom 4. Oktober bei 14.948 Punkten in den Blick. Günstig wäre hier ein sogenannter Fehlausbruch auf der Unterseite, heißt es von Analystenseite. Ob der DAX zugleich mit einem Gap unter dem Donnerstag-Tief von 14.984 Punkten eröffnet, bleibt abzuwarten.
Tendenziell gilt der gesamte Bereich zwischen 15.000 und 14.800 Punkten als Unterstützungszone. Sollte der DAX diese aufgeben, läge die nächste Unterstützung laut Marktanalysten zwischen 14.500 und 14.400 Punkten.
08:14 Uhr
Daiichi Sankyo legen zweistellig zu
Überwiegend Verluste weisen die ostasiatischen und australischen Börsen auf. Besonders deutlich abwärts geht es in Südkorea mit minus 1,4 Prozent und Australien mit minus 1,1 Prozent. Damit folgen sie den US-Börsen nach unten. Dort hatte Notenbankchef Jerome Powell Zinserhöhungen nicht gänzlich ausgeschlossen, was die Marktzinsen nach oben brachte und Aktien nach unten. Im Hintergund schwelt zudem weiter der Nahostkrieg als Belastungsfaktor, vor allem die Angst, dass sich der Konflikt ausweitet. Dies treibt die Ölpreise, wodurch die Aktien - außer solchen der Ölbranche - nach unten gedrückt werden.
Auch am japanischen Markt belasten Sorgen wegen höherer Kosten für Kredite und für Öl, was den Nikkei 0,3 Prozent auf 31.342 Punkte fallen lässt. Inflationsdaten, sie fielen etwas höher aus als erwartet, verfehlten ihre Wirkung auf den Markt. Unter den Einzelwerten steigen Daiichi Sankyo um 12 Prozent, nachdem das Unternehmen einen milliardenschweren Vertrag mit Merck & Co über die gemeinsame Entwicklung von drei Krebsmedikamenten angekündigt hat.
Der koreanische Markt wird von Werften- und Batterieaktien abwärts gezogen. Die Papiere von Elektroautobatterie-Herstellern geraten unter Druck, nachdem die Tesla-Aktie im Gefolge enttäuschender Zahlen abwärts gesaust war. Für die Titel des Batteriezulieferers Posco Future M geht es um 3 Prozent nach unten. Kleinere Verluste erleiden die chinesischen Börsen in Hongkong mit minus 0,4 Prozent und Schanghai mit minus 0,3 Prozent.
07:58 Uhr
DAX unter 15.000 erwartet
Mit noch etwas nachgebenden Kursen am deutschen Aktienmarkt rechnen Marktteilnehmer. Der DAX wird zur Eröffnung knapp unter der 15.000er Marke erwartet. Damit arbeitet er die nachbörslichen Abschläge vom Donnerstagabend ein, weitergehende Verluste zeichnen sich erst einmal nicht ab. In Asien können sich die Märkte überwiegend knapp behaupten, und am Anleihenmarkt sinken die Renditen am Morgen. Die Ölpreise ziehen allerdings weiter an.
07:41 Uhr
US-Zinsentscheidung auf den letzten Metern
In den USA haben die jüngsten Daten und die höheren Kreditkosten am Anleihemarkt aus Sicht der Präsidentin des US-Notenbank-Ablegers (Fed) von Dallas, Lorie Logan, der Zentralbank Raum gegeben, um über ihren nächsten geldpolitischen Schritt nachzudenken. "Wir haben noch etwas Zeit, bevor wir die Entscheidung treffen müssen, ob wir die Zinsen wieder anheben oder sie konstant halten", sagt Logan und verweist auf die wünschenswerte Verschärfung der finanziellen Bedingungen, die zum Teil die Straffung der Geldpolitik widerspiegelt. Logan erkannte Fortschritte bei der Senkung der Inflation an, war sich jedoch nicht sicher, ob der Preisdruck auf das Zwei-Prozent-Ziel der Fed zurückgeht. Laut Logan muss sich der immer noch starke Arbeitsmarkt möglicherweise weiter abschwächen, um der Fed zu helfen, ihre Inflationsziele zu erreichen.
Zuvor hatte der Fed-Vorsitzende Jerome Powell vor einem New Yorker Publikum erklärt, dass zwar weitere Zinserhöhungen erforderlich seien, wenn sich die Wirtschaft nicht abkühle, aber ein Anstieg der realen Kreditkosten aufgrund des sprunghaften Anstiegs der Renditen von Staatsanleihen für genügend Zurückhaltung sorge, damit die Fed die Zinsen nicht erneut anheben müsse. Die nächste Fed-Sitzung ist für den Zeitraum vom 31. Oktober bis zum 1. November angesetzt.
07:26 Uhr
"Handel im Zeichen der US-Geldpolitik"
Wenn US-Notenbankchef Jerome Powell sich zur Geldpolitik äußert, hören Anleger ganz genau hin. Sein jüngster Kommentar wird gemischt aufgenommen. Das Problem: die Inflation.
07:12 Uhr
Asien-Börsen erneut im Sinkflug
Die Börsen in Asien haben wegen einer steigenden Angst bezüglich des Nahost-Konflikts und dem unaufhaltsamen Anstieg der langfristigen US-Renditen ein neues Elfmonatstief erreicht. Der Anstieg der zehnjährigen US-Leitzinsrendite über Nacht auf fünf Prozent hat die Kreditkosten weltweit in die Höhe getrieben. Außerdem hat am Freitag die Bank of Japan auf dem Markt für japanische Staatsanleihen (JGB) eingegriffen, als die 10-jährige JGB-Rendite ein Jahrzehnthoch erreichte. Die BOJ musste eingreifen, um die Markterwartungen zu stabilisieren und den Renditeanstieg zu bremsen. "Die BOJ versucht hier nicht, die Renditen zu begrenzen", sagt Masayuki Kichikawa, Chef-Makrostratege bei Sumitomo Mitsui DS Asset Management. "Sie sendet ein Signal, dass die Bewegungen schrittweise und nicht schnell erfolgen sollten", so der Experte.
Der Nikkei liegt im Verlauf 0,3 Prozent tiefer bei 31.332 Punkten. Der Topix-Index gint 0,4 Prozent auf 2256 Zähler nach. Der Shanghai Composite notiert 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verliert 0,4 Prozent.
07:01 Uhr
Japans Kerninflation verlangsamt sich
Die japanische Kerninflation ist im September zum ersten Mal seit über einem Jahr unter die Drei-Prozent-Grenze gesunken. Wie aus offiziellen Regierungsdaten hervorgeht, ist der landesweite Kern-Verbraucherpreisindex (VPI), der die schwankungsanfälligen Kosten für frische Lebensmittel ausschließt, im September um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Der VPI lag damit über der mittleren Marktprognose von 2,7 Prozent. Die Kerninflation der Verbraucher verlangsamte sich damit zum ersten Mal seit August 2022 auf unter drei Prozent, wie die Daten zeigen.
Der Kernindex, bei dem die Kosten für frische Lebensmittel und Kraftstoffe unberücksichtigt bleiben, stieg den Daten zufolge im September um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und verlangsamte sich damit gegenüber dem Anstieg von 4,3 Prozent im August. Die Daten werden auf der nächsten geldpolitischen Sitzung der Bank of Japan (BOJ) sicher genau unter die Lupe genommen, da die BOJ dann die neue vierteljährliche Wachstums- und Preisprognosen erstellen wird.
06:52 Uhr
Chinas Notenbank lässt Banken-Referenzzins stabil
Die People's Bank of China (PBOC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte wie erwartet unverändert belassen. Wie die Notenbank des Landes mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,45 Prozent und der fünfjährige LPR bei 4,2 Prozent. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Sie hatte ihn im August 2019 reformiert und dient den Banken als Vorgabe für ihre Ausleihesätze.
Der unveränderte Referenzzins war erwartet worden, nachdem die PBOC den Zinssatz für ihre mittelfristige Kreditfazilität konstant gehalten und dem Markt mehr Liquidität zugeführt hatte. Viele Ökonomen sind der Ansicht, dass Pekings Bedarf an Stimulusmaßnahmen nachlässt, nachdem die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt im dritten Quartal ein über den Erwartungen liegendes Wachstum verzeichnete.
06:40 Uhr
Das ist los im frühen Devisengeschäft
Im asiatischen Devisenhandel bleibt der Dollar fast unverändert bei 149,84 Yen und stagniert bei 7,3156 Yuan. Zur Schweizer Währung notiert er 0,1 Prozent höher bei 0,8917 Franken. Parallel dazu bleibt der Euro fast unverändert bei 1,0576 Dollar und notiert kaum verändert bei 0,9432 Franken. Das Pfund Sterling stagniert bei 1,2138 Dollar.
06:30 Uhr
DAX-Kursrutsch zum Wochenende?
Der DAX dürfte sich auch zum Wochenschluss um die psychologisch wichtige Marke von 15.000 Punkten bewegen. Im Donnerstagsgeschäft hatte er im Tagestief bereits darunter notiert, zum Handelsende aber mit einem Stand von 15.045 Zählern wieder etwas darüber. Bestimmendes Thema bleibt weiterhin die angespannte Lage im Nahen Osten. Eskaliert diese, hat das Auswirkungen auf den Ölpreis, was wiederum Inflations- und Konjunktursorgen befeuert. Die Anleger halten sich deshalb zurück, gehen auf Nummer sicher und Gewinne mit.
Von der Terminseite endet die Handelswoche eher ruhig. Unternehmensseitig dürfte erneut der Autosektor im Fokus stehen: Der europäische Branchenverband ACEA veröffentlich frische Zahlen zu den PKW-Neuzulassungen.
Zuvor richten sich die Blicke nach China: Dort berät die Notenbank der Volksrepublik über den Schlüsselzins LPR. Dieser im Fachjargon als Loan Prime Rate bekannte Zinssatz dient zur Festlegung der Verbraucherkredit- und Hypothekenzinsen. Im September hat die Zentralbank den LPR nicht angetastet, nachdem sie die Wirtschaft im August mit einer an den Finanzmärkten als eher halbherzig gewerteten Zinssenkung gestützt hatte. Experten erwarten, dass der Schlüsselzins konstant bleibt - dies auch, weil die Wirtschaft trotz der anhaltenden Immobilienkrise zuletzt besser lief als gedacht. Weitere Wochentermine finden Sie hier.
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Author: Elizabeth Tran
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Name: Elizabeth Tran
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Job: Article Writer
Hobby: Stamp Collecting, Magic Tricks, Photography, Horseback Riding, Telescope Building, Skateboarding, Kite Flying
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